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Hintergründe zur Blutspende: Retten Sie Leben, spenden Sie Blut!

Ein Beitrag von:     Thomas Sampers
Mitglied des Vorstands
Letzte Aktualisierung: 14.06.2024

Jeder von uns kann einmal auf eine Bluttransfusion angewiesen sein. Ob bei einem Unfall, einer schweren Krankheit oder einer Operation - Blutkonserven können über Leben und Tod entscheiden. Doch noch immer spenden viel zu wenige Menschen Blut. Am 14. Juni ist wieder Weltblutspendetag. Ich möchte dies zum Anlass nehmen, um dazu aufzurufen: Spenden Sie Blut!

Auf einmal brauchst Du sie – die Blutspende

Es gibt Tage, die Du nie vergisst. Wir waren im Urlaub, das Telefon klingelt. Meine Mutter am Apparat. Gefasst berichtet sie von der Diagnose Ihres Arztes. Eine bösartige Knochenmarkserkrankung. Es bricht eine Welt zusammen. Meine Mutter an Knochenmarkskrebs erkrankt – unheilbar. Es folgen Wochen mit Chemotherapie, Schwäche, Verzweiflung, Angst, nur unterbrochen durch die Tage, wenn es besser wurde. Durch eine Bluttransfusion. Aber, woher kam das Blut, das meiner Mutter so geholfen hat? Von Blutspenden! Was ich beruflich immer wusste, habe ich da ganz privat erlebt. Blutspenden retten Leben.

Die Bedeutung der Blutspende

Die Blutspende ist eine der wichtigsten medizinischen Praktiken, die täglich Tausenden von Menschen das Leben rettet. Sie ist unverzichtbar für die Behandlung von Krebspatienten, Unfallopfern, chronisch Kranken und bei komplexen chirurgischen Eingriffen. Trotz ihrer Bedeutung ist das Bewusstsein für die Notwendigkeit von Blutspenden oft gering, und Blutbanken auf der ganzen Welt stehen regelmäßig vor dem Problem, genügend Spender zu finden.

Jeder gesunde Erwachsene kann mit einer einzigen Blutspende drei Leben retten, denn das gespendete Blut kann in seine Bestandteile - rote Blutkörperchen, Plasma und Blutplättchen - aufgetrennt und für verschiedene medizinische Zwecke verwendet werden.

Deshalb ist es so wichtig, dass sich mehr Menschen dazu entschließen, regelmäßig Blut zu spenden. Ich möchte mithelfen, darauf aufmerksam zu machen.

Die Anfänge der Blutspende

Die Idee, Blut von einem Menschen auf einen anderen zu übertragen, ist alt. Die erste dokumentierte Bluttransfusion wurde im 17. Jahrhundert durchgeführt, aber erst mit der Entdeckung der Blutgruppen Anfang des 20. Jahrhunderts wurden sichere Transfusionen möglich. Seitdem wurden mit Bluttransfusionen Millionen von Leben gerettet. Das gespendete Blut wurde dabei anfangs noch in äußerst fragilen Glasflaschen aufbewahrt, die nicht nur zerbrechlich waren, sondern auch sehr unhygienisch und schwer zu transportieren.

Die Revolution der Blutspende-Beutel

Heute ist das zum Glück anders, dank haltbarer Kunststoffbeutel. RENOLIT spielt dabei eine entscheidende Rolle im Hintergrund. Wir sind der führende Hersteller von Hochleistungsfolien, die zur Herstellung von Blutbeuteln verwendet werden. Ich finde es immer wieder beeindruckend, was unsere hochentwickelten Polymermaterialien und fortschrittliche Produktionstechniken hier ermöglichen. Durch sie entstehen Blutbeutel, die nicht nur robust und flexibel sind, sondern auch Blut länger haltbar machen.

Wie sicher sind Blutspenden und Bluttransfusionen?

Die heutigen medizinischen Standards haben sowohl die Blutspende als auch die Bluttransfusion unglaublich sicher gemacht. Nach anfänglichen Problemen und Skandalen im 20. Jahrhundert wurden umfangreiche Sicherheitsvorkehrungen getroffen und umgesetzt.

Die Blutspendedienste, wie etwa der des Deutschen Roten Kreuzes, legen strenge Maßstäbe an, um die Gesundheit der Spendewilligen zu schützen. Bei Einhaltung dieser Kriterien sind gesundheitliche Risiken für die Spenderinnen und Spender praktisch nicht vorhanden.

Auch der Empfang einer Blutspende ist heute sicher. Strenge Kontrollen sorgen für höchste Qualitäts- und Sicherheitsstandards. So gibt der DRK-Blutspendedienst West das statistische Restrisiko einer HIV-Infektion mit 1:16 Millionen an. Zitat des DRK: Die Möglichkeit durch eine Bluttransfusion mit Viren oder Infektionen zu erkranken, ist also verschwindend gering.

Mehr zur Sicherheit von Blutspenden finden Sie auf dieser Seite des DRK: https://www.blutspendedienst-west.de/blutspendedienst/werte-grundsaetze/sicherheit

So funktioniert das Blutspenden

Blutspenden ist heute für die Spender mit wenig Aufwand verbunden - und tut nicht weh. Ich habe selten länger als eine Stunde gebraucht, um Blut zu spenden. Spenden kann man an vielen Orten, zum Beispiel bei mobilen Blutspendestationen. Diese werden vor Ort angekündigt und können auch online beim DRK abgefragt werden.

Nach einer Voruntersuchung erfolgt die eigentliche Blutspende, bei der 500 Milliliter Blut abgenommen werden. Dies dauert weniger als 10 Minuten. Danach bekommen Sie einen kleinen Imbiss und können sich etwas ausruhen. Dabei sollten Sie viel trinken, um den Flüssigkeitsverlust auszugleichen. Das war's. Danach können Sie Ihren Tag ganz normal fortsetzen.

Ob Sie Blut spenden dürfen, können Sie hier checken: https://www.blutspendedienst-west.de/blutspende/checken

Blutspenden braucht Vertrauen und Zuverlässigkeit

Es ist klar, dass eine Blutspende weder für den Spender noch für den Empfänger einfach ist. Sie erfordert von allen Beteiligten ein hohes Maß an Vertrauen und Zuverlässigkeit. Deshalb arbeiten wir bei RENOLIT zum Beispiel ständig daran, unsere Technologien weiterzuentwickeln und die Qualität der Folien für Blutbeutel zu sichern. Auch bei den Blutspendediensten und in der Medizin werden die Qualitäts- und Sicherheitsmaßnahmen ständig verbessert.

Ich bin unendlich dankbar, dass Menschen das Blut gespendet haben, was meiner Mutter so geholfen hat. Auch deshalb spende ich mit einem sicheren Gefühl Blut - und würde im Ernstfall auch mit einem sicheren Gefühl Blut empfangen wollen.

Wir brauchen mehr Blutspenden!

Allein in Deutschland werden täglich mehr als 15.000 Blutspenden für die Versorgung kranker und verletzter Menschen benötigt. Blutspenden ist ein Akt der Solidarität und Mitmenschlichkeit - und für die Spender völlig ungefährlich. Ein kleiner Aufwand mit großer Wirkung. Jede Spende macht etwas aus. Dieser Gedanke lässt mich auch den kleinen Pieks am Anfang vergessen und mit einem guten Gefühl nach Hause gehen. Meine Bitte lautet daher: Gehen Sie Blutspenden und retten Sie Leben!